Dichtstoffe

Dichtstoffe – vielseitige Materialien für Abdichtung, Bau und Industrie

Dichtstoffe spielen in zahlreichen Bereichen des modernen Bauwesens und der industriellen Fertigung eine unverzichtbare Rolle. Sie dienen dazu, Fugen, Risse oder Verbindungsstellen zuverlässig abzudichten, um das Eindringen von Feuchtigkeit, Luft, Gasen oder Schmutz zu verhindern. Ob im Hochbau, Fahrzeugbau, in der Sanitärinstallation oder in der Fenster- und Fassadentechnik – Dichtstoffe sorgen für dauerhafte Stabilität und Schutz.


Was sind Dichtstoffe und wofür werden sie verwendet?

Dichtstoffe sind pastöse Materialien, die nach dem Auftragen aushärten oder elastisch bleiben, um Bewegungen und Verformungen in Fugen auszugleichen. Typische Einsatzgebiete sind:

  • Bau und Renovierung: Abdichtung von Anschlussfugen, Dehnungsfugen und Fassadenelementen

  • Sanitärtechnik: Versiegelung von Waschbecken, Badewannen und Duschen

  • Fensterbau: Schutz vor Zugluft, Feuchtigkeit und Wärmeverlust

  • Automobil- und Maschinenbau: Abdichtung von Karosserieteilen, Motorkomponenten oder Getriebegehäusen

Im Gegensatz zu Klebstoffen sollen Dichtstoffe keine dauerhafte Verbindung herstellen, sondern vor allem die Beweglichkeit und Dichtigkeit zwischen Bauteilen gewährleisten.


Gängige Arten von Dichtstoffen

Je nach Anwendungsbereich kommen unterschiedliche Dichtstofftypen zum Einsatz:

1. Silikon-Dichtstoffe

Ideal für Nassräume und den Sanitärbereich. Sie sind wasserbeständig, flexibel und resistent gegen Schimmel. Besonders beliebt sind Essigvernetzende Silikone (Acetat-Systeme) sowie Neutralvernetzende Silikone, die keine korrosiven Dämpfe entwickeln.

2. Acryl-Dichtstoffe

Vor allem für den Innenausbau geeignet. Acryl lässt sich überstreichen und ist daher ideal für Fugen zwischen Wand und Decke oder für Anschlussstellen an Türen und Fenstern.

3. Polyurethan-Dichtstoffe (PU)

Diese Dichtstoffe überzeugen durch hohe Elastizität und Haftkraft. Sie finden Anwendung in Industrie, Fahrzeugbau und auf Baustellen mit hohen mechanischen Belastungen.

4. Hybrid-Dichtstoffe (MS-Polymer)

Sie kombinieren die Vorteile von Silikon und PU: hohe Elastizität, Witterungsbeständigkeit und gute Haftung auf vielen Materialien – auch ohne Grundierung.

5. Bitumen- und Butyl-Dichtstoffe

Häufig im Außenbereich eingesetzt, z. B. bei Dachabdichtungen, Fundamenten und Rohrdurchführungen. Sie haften auf vielen Untergründen, auch auf feuchten Flächen.


Verarbeitung und Anwendung

Die meisten Dichtstoffe werden mit einer Kartuschenpistole oder Fugenspritze aufgetragen. Entscheidend für das Ergebnis sind:

  • Saubere, fettfreie Oberflächen

  • Richtige Fugenbreite und -tiefe

  • Glätten der Fuge unmittelbar nach dem Auftrag

  • Beachtung der Aushärtezeit

Ein Dichtstoff sollte immer so gewählt werden, dass er den Bewegungen des Materials standhält. Besonders bei Fugen zwischen unterschiedlichen Werkstoffen (z. B. Holz und Beton) ist eine dauerelastische Abdichtung essenziell.


Nachhaltigkeit und moderne Entwicklungen

In den letzten Jahren haben umweltfreundliche Dichtstoffe an Bedeutung gewonnen. Hersteller setzen zunehmend auf lösungsmittelfreie, emissionsarme und geruchsneutrale Produkte. Diese tragen das EMICODE-Siegel oder sind nach GEV EC1 Plus zertifiziert.

Auch die Langlebigkeit spielt eine wichtige Rolle: Hochwertige Dichtstoffe können die Lebensdauer von Gebäuden und Anlagen erheblich verlängern, indem sie Feuchtigkeit und Schimmelbildung verhindern.


Dichtstoffe kaufen – Qualität und Preis im Vergleich

Ob für den professionellen Einsatz oder den Heimwerkerbedarf – Dichtstoffe sind in Baumärkten, Online-Shops für Baustoffe oder beim Fachhändler für Abdichtungstechnik erhältlich. Beim Kauf sollte man auf folgende Kriterien achten:

  • Haftung auf dem gewünschten Untergrund

  • Temperatur- und UV-Beständigkeit

  • Farbton und Überstreichbarkeit

  • Zertifizierungen und Umweltkennzeichen

Bekannte Hersteller sind unter anderem Sika, Otto Chemie, fischer, Pattex oder Ceresit.


Weiterführende Informationen

Wer sich tiefer mit dem Thema Abdichtung und Dichtstoffe beschäftigen möchte, findet nützliche Informationen unter:


Dichtstoffe sind unverzichtbare Helfer in Bau, Handwerk und Industrie. Sie schützen Gebäude, Maschinen und Anlagen zuverlässig vor Feuchtigkeit, Luft und Schmutz – und tragen entscheidend zu Energieeffizienz und Werterhalt bei. Ob Silikon für das Bad, Acryl für Malerarbeiten oder PU für industrielle Anwendungen – mit dem richtigen Dichtstoff bleibt alles dauerhaft dicht.

Dichtstoffe sind spezielle Werkstoffe, die für das Abdichten genutzt werden. Abgedichtet werden Fugen, Spalten und ähnliches. Dichtstoffe werden oftmals auch als Dichtmasse, Fugendichtmasse, Fugendichtstoff, Flüssigdichtung oder Weichdichtung bezeichnet. Um zu funktionieren müssen die Dichtstoffe an den Fugenflanken haften, anders als beispielsweise Dichtungen.
Die Geschichte der heutigen Dichtmassen startet mit der Erfindung des Fensterkitts. Die Polymerchemie bildete Jahrhunderte später die Grundlage für synthetische Dichtstoffe. In den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden zahlreiche synthetische Dichtmassen entwickelt. Dazu gehören beispielsweise Polysulfid-Fugendichtstoffe, Silikon-Fugendichtstoffe, Butylkautschuk-, Polyurethan- und MS-Polymer-Flüssigdichtungen.
Dichtmassen werden heute nach verschiedene Kriterien unterteilt, wie die chemisch reaktiven Dichtstoffe und die chemisch nicht reaktiven Dichtstoffe. Zu den chemisch nicht reaktive Dichtmassen gehören zum Beispiel Dispersionsdichtstoffe, Butyldichtstoffe und lösemittelhaltige Flüssigdichtungen. Zu den chemisch reaktiven Dichtmassen gehören unter anderem Silikone, Polysulfide, Polyurethane sowie Fugendichtstoffe auf Basis silanmodifizierter Polymere (Abkürzung:SMP)

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Ähnliche Themenbereiche wie Dichtmittel, Dichtstoffe-Reinräume und Dichtstoffe-Bauindustrie können über die bereitgestellten Links aufgesucht werden. Tests und Informationen über Dichtstoffe und weitere Bauprodukte findet man bei der Stiftung Warentest.

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